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Lesezeit: 4 min | Aug. 2025

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Trends | Sustainability | Architecture | Design Icons

Ein How to für nachaltige Architektur? Lernen Sie aus der Geschichte!

Nicht erst seit Greta Thunberg und Fridays for Future besteht allgemeiner Konsens darüber, dass wir unsere Welt dekarbonisieren müssen. Die meisten Menschen denken dabei zuerst an den Verkehr, an die Landwirtschaft oder sogar an Ernährung. Weniger bewusst ist die Rolle der Architektur.

Schaut man sich ein beliebiges Kuchendiagramm an, von Edward Mazrias Erhebung der Daten der US Energy Information Administration aus dem Jahr 2002 bis hin zum jüngsten Bericht der Internationalen Energieagentur : Die größte Emissionsquelle, das größte Stück eines jeden Kuchendiagramms, ist auf den Bau und den Betrieb von Gebäuden zurückzuführen - mindestens ein Drittel aller Emissionen weltweit. Der Betrieb von Gebäuden verbraucht in den USA 40 % der gesamten Energie, in Ballungsgebieten wie NYC sogar bis zu 70 %. Dies ist vielleicht nicht überraschend: Gebäude sind der Ort, an dem wir die meisten Stunden unseres Tages verbringen, sowohl wach als auch schlafend.

Von volkstümlichen Traditionen zum internationalen Stil

Noch vor 100 Jahren verlief die Entwicklung in fast allen Regionen der Welt anders. Die traditionellen Häuser in so unterschiedlichen Regionen wie Asien, Nordamerika und Europa wurden mit Materialien gebaut, die vor Ort beschafft wurden, um dem jeweiligen Klima gerecht zu werden. Der Bau war langsam und erforderte viel Geschick, und die Stile entwickelten sich über Jahrhunderte. Jede dieser volkstümlichen Traditionen, von den Langhäusern der Irokesen bis zu den Lehmhütten in Nigeria, vom Hanok in Korea bis zu den Fachwerkhäusern in Mitteleuropa und den Salzkistenhäusern in Neuengland, war Ausdruck der Kultur, in die sie eingebettet war. Die Konstruktionselemente dieser Bauten reagierten auf die klimatischen Anforderungen, wie z. B. mehrere Schiebetüren in japanischen Machiya, die sowohl für kalte Winter als auch für heiße, feuchte Sommer geeignet sind und den Energiebedarf für Heizung und Kühlung reduzieren, oder Windfänge in einigen nordafrikanischen und westasiatischen Gebäuden, die den Wind in den heißesten Sommern in die Behausungen leiten und für eine passive Belüftung sorgen

Wie sind wir von traditionellen Strukturen, die hauptsächlich mit lokalen Materialien und von Generation zu Generation weitergegebenem Wissen gebaut wurden, dahin gekommen, wo wir heute stehen? Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle gespielt haben: das rasche Bevölkerungswachstum in vielen Regionen, verbunden mit dem Bedarf an preiswertem Wohnraum, die zunehmende städtische Dichte und die Professionalisierung des Baugewerbes. Aus architekturgeschichtlicher Sicht stechen jedoch zwei Dinge hervor: der Aufstieg der modernistischen Architektur und die weit verbreitete Verwendung von Stahlbeton.

Le Corbusier
"Ein Haus ist eine Maschine zum Wohnen"

Die modernistische Architektur, die auch als Internationaler Stil bezeichnet wird, bezieht sich auf einen Baustil, der in den 1930er Jahren von Europa nach Nordamerika und in andere Länder gelangte und bis in die 1970er Jahre hinein vorherrschend blieb. Sein Manifest, das von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier entworfen wurde, lässt sich in fünf Punkten zusammenfassen, die jeweils einem Gestaltungselement entsprechen. Le Corbusier, der glaubte, dass Gebäude wie Autos in Massenproduktion hergestellt werden könnten, nannte sie die "Fünf Punkte der Architektur": Betonsäulen ("Pilotis") als Stütze, ein offener Innenraum für flexible Wohnformen, eine leichte, nicht tragende Fassade, horizontale Fensterbänder und Dachgärten. Im Mittelpunkt aller fünf Punkte von Le Corbusier steht die Verwendung von Stahlbeton, der für Stabilität sorgt und Flexibilität im Innenraum und an der Fassade ermöglicht.

Beton ist nach Wasser das am zweithäufigsten verbrauchte Material der Welt und für mindestens 5 % der weltweiten Emissionen verantwortlich. Für die Herstellung von Beton wird doppelt so viel Energie benötigt wie für Stahl, nämlich etwa 2.775 MJ pro Kubikmeter. Und obwohl er bei richtigem Einbau unglaublich haltbar ist, sind Außenwände aus Beton, wie sie in modernistischen Gebäuden aus der Mitte des Jahrhunderts verwendet wurden, nicht besonders energieeffizient. Das Bauen mit Beton eröffnete auch die Möglichkeit der Vorfertigung und des Bauens in großem Maßstab, was den Kauf eines Hauses für Familien erschwinglicher und schneller machte und für Bauunternehmen profitabler. Da Öl und Gas vielerorts billig und reichlich vorhanden waren, wirkte das neue Modell mit seinen Fortschritten bei Heizung und Kühlung entschieden moderner.

Aus heutiger Sicht erscheint dies absurd, eher antiquiert als modern. Doch die Beziehung zwischen modernistischer Architektur und Nachhaltigkeit ist komplex. Einerseits war die Abkehr von alten Traditionen und die Neugestaltung der Architektur idealistisch und sozial ausgerichtet, da sie stets darauf abzielte, Wohnraum für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zu schaffen. Gleichzeitig wurden mit der Abkehr von den volkstümlichen Traditionen auch jahrhundertelang angesammeltes lokales Wissen aufgegeben.

Bewusstseinsbildung

Der Modernismus ist natürlich kein Monolith, sondern ein Etikett, unter dem die Werke von Architekten zusammengefasst werden, die etwa zur gleichen Zeit tätig waren und sich zum Teil kannten und gegenseitig beeinflussten. Es gibt sogar von Anfang an Ausreißer. Frank Lloyd Wright, der als Pionier der modernen Architektur gilt, errichtete 1910 das Haus von Frederick C. Robie als eines der ersten Gebäude in Beton und Blockbauweise in den Vereinigten Staaten. Es zeichnet sich durch nachhaltige, "volkstümliche" Elemente wie eine zentrale Feuerstelle, passive Querlüftung und überhängende Traufen zur Regulierung der Sonneneinstrahlung aus. Selbst Le Corbusier, der nur ein einziges Haus entworfen hat, das seine Fünf Punkte perfekt verkörpert (die Villa Savoye in Poissy, die weithin als unbewohnbar gilt), vertrat in späteren Werken eine gemäßigtere Auffassung. Aber die Architektur und der Städtebau hatten sich auf Glas- und Betonbauten verlagert, und es sollte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dauern, bis die Nachhaltigkeit wieder ins allgemeine Bewusstsein rückte.

Die Ursprünge der nachhaltigen Architektur, wie wir sie heute verstehen, gehen auf das Umweltbewusstsein der 1970er Jahre zurück, das auf die Energiekrisen und die wachsende Kritik am modernistischen Design folgte. Architekten begannen, die Umweltkosten von Glas- und Betonkonstruktionen neu zu bewerten. Visionäre wie Edward Mazria spielten dabei eine wichtige Rolle: Sein 1979 erschienenes Buch Passive Solar Energy Book trug dazu bei, energieeffiziente Designstrategien bekannt zu machen. Die Bewegung entwickelte sich durch die Integration von passiver Solarheizung, thermischer Masse und standortgerechtem Design. In den 1990er und 2000er Jahren kamen Konzepte wie Ökobilanzierung, grüne Materialien und Kohlenstoffneutralität auf. In ihrer Studie 2024 stellen die Architekturforscher Beyaz und Erçin vier Säulen der Nachhaltigkeit in der Architektur auf: sozial, kulturell, wirtschaftlich und ökologisch, wobei sie das soziale Bewusstsein der Moderne mit den lokalen Wahrheiten des Volkstums sowie mit der ökologischen Nachhaltigkeit verbinden.

Towards a sustainable future - Five steps

There are a wealth of resources available on sustainable architecture. The following steps can help architects, builders and potential homeowners make their dwellings more energy efficient and in harmony with the environment.

1. Close the building material cycle
The MIT Concrete Sustainability Hub estimates that 5.5% of emitted CO2 can be sequestered over the next 30 years by recycling concrete from demolition to build roads. It can even be used to construct new buildings. An example is the stunning Hanil Cement Visitors Center and Guesthouse, by the Korean firm BCHO Associates [link http://www.bchoarchitects.com/ws/]

2. Increase the efficiency of buildings

A study by the University of Michigan’s Center for Sustainable Systems found that only 10% of a building’s life cycle energy consumption came from construction and maintenance, 90% from living in it. By increasing energy efficiency, over 60% of energy can be saved. Double or triple glazed windows, heat pumps and smart home technology can help.

3. Learn from vernacular buildings
Vernacular building styles offer lessons for sustainable architectural design and development. By using local materials, adapting to regional (and changing) climates, and focusing on the community in which dwellings are built, vernacular architecture offers numerous solutions for builders to draw upon. Traditional building techniques also foster cultural identity and enhance regional and local resilience in times of climate change and increased natural disasters.

4. Employ best practices
Architecture 2030, founded by Edward Mazria, has launched an extensive library
of case studies, ranging from regions and cities to buildings and materials as a
resource for professionals with actionable, science-based strategies for designing
climate-resilient and carbon-neutral environments. 2030 Palette.

5. Follow a standard
Each of the international building standards, from LEED and Energy Star to BREEAM and PassivHaus or the Living Building Challenge, offers criteria for making a dwelling more efficient and sustainable, although some are stricter than others.

From the increased use of natural materials such as rammed earth and mass
timber to technological advances like solar water heating and photovoltaics,
architects and builders are making strides towards building homes and offices that
are more sustainable than ever.